Über die Weltbankgruppe

Die Weltbank wurde 1944 als eine einzige Institution gegründet und hat sich seitdem zu einer Gruppe von fünf Entwicklungsinstitutionen bestehend aus 189 Mitgliedsstaaten entwickelt, die ein übergreifendes Ziel verfolgt: die extreme Armut zu beenden und einen gemeinsamen Wohlstand weltweit zu fördern. Die Weltbankgruppe ist eine wichtige Quelle finanzieller und technischer Hilfe für Entwicklungsländer auf der ganzen Welt. Im Jahr 2015 sagte sie 60 Milliarden USD an Darlehen, Zuschüssen, Kapitalbeteiligungen und Garantien für Partnerländer und Privatunternehmen zu.

Die Herausforderung: Abstimmung des Anwendungsportfolios auf die Geschäftsanforderungen

Die IT-Abteilung der Weltbankgruppe verwaltet weltweit etwa 29.000 Computer, mehr als 5.000 Server und 35 Millionen Dokumente in Repositorys. Bei so vielen zu verwaltenden Assets fehlten der Weltbank eine einzige, vollständige Liste aller Anwendungen sowie ein spezieller Prozess für das Anwendungsportfoliomanagement (APM). Die Organisation war nicht in der Lage, die grundlegenden Fragen zu beantworten, ob ihre Infrastruktur auf das Geschäft abgestimmt war und ob alle Komponenten der Infrastruktur einen Mehrwert für die Organisation erbrachten.

Ohne einen institutionsweiten Überblick über die Infrastruktur hatte die Bank keine Möglichkeit, ihre Assets zu verwalten. Geschäftsführer konnten keine fundierten Entscheidungen darüber treffen, welche Anwendungen eine vertretbare Investition darstellten, welche aktualisiert oder aussortiert werden mussten und wie sie besser gewartet werden konnten. „Wir haben fast 500 zentrale Anwendungen und ungefähr 600 Softwareprodukte, die diese Anwendungen unterstützen“, sagt Mazen Abduljabbar, Senior Enterprise Architect bei der Weltbankgruppe. „Wir erstellten und pflegten unser Anwendungsinventar manuell, hatten aber kein zuverlässiges Repository, um die Informationen zu speichern und sie für andere außerhalb unserer Abteilung zugänglich zu machen.“

Die Analyse der Auswirkungen des Hinzufügens einer Anwendung zum Portfolio oder der Verbesserung einer bestehenden Anwendung erfolgte ebenfalls manuell und war dementsprechend mühsam. „Wir haben erkannt, dass eine genaue Auswirkungsanalyse für das Management und die wichtigsten Entscheidungsträger unerlässlich ist, um bessere Entscheidungen bei der Identifizierung von Chancen und Innovationen treffen zu können und gleichzeitig das Risiko innerhalb des Portfolios zu reduzieren.“ Die Weltbank musste den manuellen Aufwand für das Erstellen und Verwalten des Inventars vermeiden, eine zentrale Stelle für das Sammeln und Speichern von Anwendungsinformationen einrichten und in der Lage sein, eine genaue Auswirkungsanalyse durchzuführen, wenn sie die Aufnahme einer Anwendung in das Portfolio in Betracht zieht.

Die Lösung: eine zentrale Datenbasis für integriertes Anwendungsmanagement in der gesamten Institution

Da die Automatisierung an erster Stelle stand, suchten Abduljabbar und sein Team nach einer zentralen Lösung, um den APM-Prozess zu transformieren, und implementierten die Planview Lösung für das Kompetenz- und Technologiemanagement. „Die Lösung macht den gesamten manuellen Aufwand bei der Erstellung und Verwaltung des Anwendungsinventars überflüssig, da wir die Anwendungsinformationen an einem Ort erfassen, speichern und pflegen können“, sagt er. „Wir nutzen das Kompetenz- und Technologiemanagement, um Verknüpfungen von der Geschäftsarchitektur bis hin zu den Anwendungen und der Infrastruktur, die sie unterstützt, aufzuzeigen.“

Die Weltbankgruppe konzentrierte sich zunächst auf ihr Anwendungsportfolio. Sie erfasste ihre Kerndaten, Lineage-Informationen und die vom Architekturteam erstellten Überprüfungsinformationen und übertrug sie in die Lösung. Diese Daten enthalten alles, was die IT-Abteilung über die einzelnen Anwendungen weiß, wie beispielsweise die von ihnen unterstützten Funktionen, die Technologien, auf denen sie basieren, und ihre Schnittstellen zu anderen Anwendungen. Anschließend führten sie eine Auswirkungsanalyse durch und erfassten die IT- und Geschäftskompetenzen. Das Endergebnis ist ein automatisierter Bericht, der den Mehrwert jeder Anwendung im Portfolio hervorhebt.

„Die Lösung für das Kompetenz- und Technologiemanagement ist für die Weltbankgruppe mittlerweile zum System of Record geworden. „Wir vertrauen den Daten der Lösung so sehr, dass wir sie in andere wichtige Anwendungen zur Performanceüberwachung integriert haben. Wir verwenden die Lösungsdaten auch für unsere jährlichen Investitionsplanungsprozesse und für die Bewertung unserer IT- und Geschäftskompetenzen. Wir können uns darauf verlassen, dass unsere Repository- und IT-Governance-Informationen immer aktuell und korrekt sind.“

Die Automatisierung hat nicht nur für Datenintegrität gesorgt, sondern der Weltbank auch viel Zeit erspart. Früher benötigte Abduljabbars Team mindestens acht Wochen für die Überprüfung der Architektur. Dank der durch die Lösung ermöglichten Automatisierung, die ihnen die mühsame Arbeit abnimmt, können sie innerhalb von Sekunden einen Lineage-Bericht oder einen Line-of-Sight-Bericht erstellen.

Die Einführung des Kompetenz- und Technologiemanagements sorgte unmittelbar für Kontrolle und Rechenschaft hinsichtlich ihres Prozesses für die Anwendungsdokumentation. „Die Geschäftsbereiche sind jetzt motiviert, ihre Anwendungsdaten auf dem neuesten Stand zu halten, weil sie wissen, dass wir ihren Vorgesetzten und der Geschäftsleitung einen Compliance-Bericht vorlegen“, sagt Abduljabbar. „Weil die Leute ihre Daten aktuell halten, gibt es mehr Vertrauen in den Inhalt des Repositorys.“

Dieses Vertrauen hat sich auf alle Entscheidungen ausgewirkt, an denen die Geschäftsführung beteiligt ist. Im Rahmen des Governance-Prozesses werden beispielsweise Anfragen für Anwendungen nicht mehr genehmigt, ohne dass sie zuvor auf ihre strategische Eignung hin überprüft wurden. Mit der Planview Lösung für das Kompetenz- und Technologiemanagement werden bei der Aufnahme neuer Anwendungen in das Portfolio wichtige Fragen beantwortet, wie z. B. „Welche Geschäfts- oder IT-Kompetenzen werden damit unterstützt? Hilft uns diese Anwendung, besser in etwas zu werden, um einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen?“ Mit dieser Fähigkeit wird die Entscheidungsfindung vereinfacht und sichergestellt, dass die Investitionen der Weltbank einen Nutzen bringen.

Die Ergebnisse: ein zentrales Repository und Antworten auf wichtige Fragen, die einen Mehrwert erbringen

Seit der Implementierung der Planview Lösung für das Kompetenz- und Technologiemanagement profitiert die Weltbank von folgenden Vorteilen:

  • bessere Abstimmung der Anwendungen mit dem Geschäft und der IT, was die Jahresplanung verbessert und Vertrauen in die richtigen Investitionen schafft
  • präzise automatische Berichtsfunktionen, die die Dauer des manuellen Prozesses von acht Wochen auf Sekunden reduzieren
  • ein zentrales, zuverlässiges Repository mit detaillierten Anwendungsdaten, auf das alle Stakeholder zugreifen können und das die Führungskräfte mit Informationen versorgt, um die besten Entscheidungen zu treffen

Weitere Fallstudien

  • Bundesbehörde nutzt Kompetenz- und Technologiemanagement zur Transformation und Rationalisierung

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  • Nationwide

    Nationwide Building Society nutzt Planview Lösung zur Unterstützung ihrer Agile-Transformationsinitiative

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